Ein berührendes Beispiel für Zusammenhalt, Innovation und Fürsorge zeigt sich aktuell an der TGS Hüpstedt: Ein an Krebs erkranktes Kind kann dank eines sogenannten Avatars weiterhin regelmäßig am Unterricht teilnehmen – ganz bequem und sicher von zu Hause oder dem Krankenhaus aus.
Der Avatar, ein kleines, fernsteuerbares Gerät mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher, sitzt stellvertretend für das Kind im Klassenzimmer. So kann der Schüler oder die Schülerin live am Unterrichtsgeschehen teilnehmen, dem Lehrer zuhören, sich melden, Fragen stellen – und sogar mit den Mitschülerinnen und Mitschülern kommunizieren.
Möglich gemacht wurde dieses besondere Projekt durch das großartige Engagement der Elternhilfe Göttingen e.V., die den Avatar bereitgestellt hat. Die IT-Abteilung des Landkreises Eichsfeld sorgte mit viel Engagement dafür, dass die technischen Voraussetzungen geschaffen wurden, um das System sicher und stabil in das Schulnetz einzubinden.
„Für das betroffene Kind bedeutet dieser Avatar nicht nur Bildung, sondern auch ein Stück Normalität und soziale Teilhabe in einer schweren Zeit“, betont Klassenlehrer Johannes Hentrich, der eng mit den Eltern und den Organisationen zusammenarbeitet. Auch die Klassenkameraden nahmen den Avatar sofort offen auf und begrüßten ihren Mitschüler begeistert.
Dieses Projekt ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie moderne Technik, engagierte Menschen und ein starkes Netzwerk gemeinsam Grenzen überwinden können – im Sinne des Kindes und für mehr Menschlichkeit im Schulalltag.
![]() |
![]() |